Zweite Klima-Großdemo "Potsdam for future" am 16.6.19
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- Veröffentlicht am Montag, 10. Juni 2019 12:44
Liebe Mitstreiter*innen,
seit Monaten laufen nun schon die Streiks von Fridays for future und am 31.3.2019 war die erste "Potsdam for future"-Demo ein großer Erfolg mit mehr als 2500 Teilnehmer*innen. Doch die Landespolitik hat bisher nicht reagiert - die Kohlekraftwerke in Brandenburg laufen weiter. Immer noch wurde der noch geplante neue Tagebau in der Lausitz nicht abgesagt und der Kohleausstieg bis 2038 ist für das Klima eindeutig zu spät. Deswegen gehen wir am 16.6.2019 erneut auf die Straße.
Los geht's am Sonntag, den 16.6.19, um 14 Uhr am Schillerplatz direkt beim Bhf Charlottenhof in Potsdam!
Organisiert wird die Demo vom Bündnis "Potsdam for future" bestehend aus BUND Brandenburg, BUNDjugend Brandenburg, NABU Brandenburg, Naturschutzjugend (NAJU) Brandenburg, Linksjugend SOLID Brandenburg, JUSOS Brandenburg, Potsdam Autofrei, Naturfreundejugend Brandenburg, Grüne Jugend Brandenburg, VCD Brandenburg, Grüne Liga Brandenburg, Fridays for Future Potsdam, Parents for Future, Scientists 4 Future, Attac Potsdam, Seebrücke Potsdam und vielen weiteren.
Tagebaukritiker fürchten Einschüchterung vor Kommunalwahl in der Lausitz
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- Veröffentlicht am Donnerstag, 02. Mai 2019 12:03
Nach dem verbalen und körperlichen Angriff auf einen Gemeinderatskandidaten in Neustadt/Spree (Sachsen) befürchten die Betroffenen, dass Kritiker der Kohleverstromung durch Einschüchterung von politischem Engagement ferngehalten werden sollen.
Am 19.04. wurde ein Gemeinderatskandidat der Grünen Liste Spreetal und bekannter Tagebaukritiker aus Neustadt/Spree nahe seines Grundstücks verbal und körperlich angegriffen. Der im Ort lebende Angreifer wollte ihm so das Betreten von Privatwald verwehren. Die Versuche, den Anwohnern und dem Verein „Eine Spinnerei – vom nachhaltigen Leben e.V.“ den Zugang zum direkt angrenzenden Wald zu versperren, begannen, nachdem im Februar Mitglieder des Vereins ihre Kandidatur zum Gemeinderat eingereicht hatten. Zunächst blieb es bei einer vorgeblich als FFH-Maßnahme bezeichneten Barriere aus Baumwurzeln und Gartenschnitt quer über einen Waldweg. Am 19. April kam es dann erstmals zum tätlichen Angriff. Es wurde Strafanzeige gestellt.
Internationale Menschenkette gegen Braunkohle im Dreiländereck CZ-PL-DE am 28.04.2019
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- Veröffentlicht am Mittwoch, 17. April 2019 09:09
Bilde mit uns eine internationale Menschenkette, die sich gegen die Erweiterung des Braunkohletagebaus Turów stellt. Mit der Menschenkette verbinden wir symbolisch alle drei Staaten – Deutschland, Polen und die Tschechische Republik und machen so deutlich, dass es ein Problem für uns alle ist, wenn wir unsere Erde zerstören. Es gibt jede Menge Gründe um mitzumachen!
Der Tagebau ist wie ein Trichter, welcher das Grundwasser, wegen dem Kohleabbau, aus der Umgebung absaugt. Vom Grundwasserverlust sind ungefähr 30 000 Einwohner der Städte Hrádek nad Nisou, Frýdlant und der Umgebung betroffen. Durch eine weitere Vergrößerung und Vertiefung des Tagebaus droht den Einwohnern und ein Verlust der Trinkwasserquellen.
Wer in Mühlrose bleiben will, darf nicht unter Druck gesetzt werden
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- Veröffentlicht am Donnerstag, 28. März 2019 11:48
Politik muss eine Zukunft für den Ort ermöglichen
Zur heutigen Unterzeichnung des Umsiedlungsvertrages für den Ort Mühlrose erklärt René Schuster vom Umweltverband GRÜNE LIGA:
"Es ist richtig, dass den Umzugswilligen ein Wegzug auf Kosten des Verursachers ermöglicht wird, denn der laufende Tagebau hat die Lebensqualität im Dorf deutlich eingeschränkt. Wer dagegen in Mühlrose bleiben will, kann mit dem Umsiedlungsvertrag nicht zum Gehen gezwungen werden. Für einen Kohleabbau unter dem Ort gibt es keinerlei Genehmigungen und damit auch kein rechtliches Druckmittel gegenüber den Bewohnern. Das sogenannten Sonderfeld Mühlrose ist energiepolitisch nicht mehr notwendig und klimapolitisch nicht verantwortbar."
Umweltgruppe lädt zu Spaziergang an der Tagebaukante
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- Veröffentlicht am Montag, 25. März 2019 11:03
Lausitzer und Gäste der Region am Sonnabend erwartet
Am Sonnabend, dem 30. März lädt die GRÜNE LIGA zu einem geführten Spaziergang durch das Vorfeld des Tagebaues Jänschwalde ein. Der etwa dreistündige Spaziergang wird um 11:30 Uhr am Bahnhaltepunkt Jänschwalde-Ost starten und durch das Abbaufeld des Tagebaues Jänschwalde nach Taubendorf führen. Entlang des Weges gibt es Erläuterungen zum Tagebau, aber auch zur Klage der Umweltverbände gegen den Hauptbetriebsplan. Der Waldspaziergang setzt zugleich ein Zeichen des Protestes gegen die Landschaftszerstörung und die Enteignung von Grundstücken für den Tagebau. Die Veranstalter rechnen mit etwa einhundert Teilnehmern.
"Wer nicht selbst am Tagebau lebt, gewinnt bei diesem Spaziergang einen Eindruck vom Ausmaß der Landschaftszerstörung. Es ist deshalb auch ein Angebot an Gäste von außerhalb der Lausitz, damit sie Tagebaue nicht nur aus der Zeitung kennen. Die Wanderung endet auf dem von Enteignung bedrohten Waldgrundstück bei Taubendorf, auf das uns der Eigentümer eingeladen hat." erläutert René Schuster von der GRÜNEN LIGA.
Lausitzer nehmen an kohlekritischem Sternmarsch im Rheinland teil
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- Veröffentlicht am Dienstag, 19. März 2019 13:05
Am Sonnabend nimmt eine Delegation von Lausitzer Bürgerinitiativen am Sternmarsch der Dörfer im Tagebaugebiet Garzweiler (Nordrhein-Westfalen) teil. Die Fahrt ins Rheinland wird von der Umweltgruppe Cottbus der GRÜNEN LIGA organisiert.
„Der Lausitzer Widerstand gegen neue Tagebaue hat sich über zehn Jahre bei einem Sternmarsch der vom Tagebau Jänschwalde-Nord bedrohten Dörfer getroffen – jetzt sind Atterwasch, Kerkwitz und Grabko gerettet. Wenn nun erstmals im Rheinland ein Sternmarsch der Dörfer stattfindet, darf eine Delegation aus der Lausitz nicht fehlen.“ sagt René Schuster von der GRÜNEN LIGA.
Schiedsstelle für Bergbaubetroffene noch in diesem Jahr – Wirtschaftsministerium will festlegen: Betroffenenseite darf ihre Beisitzer nicht selber aufstellen
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- Veröffentlicht am Dienstag, 12. März 2019 11:46
Die Einrichtung einer Schiedsstelle für Betroffene von Bergschäden durch die Braunkohleförderung verzögert sich weiter, dennoch teilte das Wirtschaftsministerium im Braunkohleausschuss am 7. März erste Details mit. Noch in diesem Jahr soll die Schiedsstelle arbeitsfähig sein. Dazu sollen sowohl für die die Bergbauunternehmen als auch für die Betroffenen jeweils Beisitzer benannt werden. Die Unternehmen sollen dabei selbst aussuchen dürfen, wer sie vertritt. Für die Betroffenen soll dagegen der Brandenburger Braunkohlenausschuss entscheiden.
„Das unwürdige Gezerre um die Einrichtung einer Schiedsstelle scheint zumindest bald ein Ende zu haben“, kommentiert Hannelore Wodtke vom Netzwerk Bergbaugeschädigter der Lausitzer Braunkohleregion. Die Welzowerin ist selber von Bergschaden betroffen und hat mit anderen Mitstreitern bereits im Jahr 2014 ein Netzwerk gegründet. Ob die Schiedsstelle ein Erfolg wird, hängt maßgeblich davon ab, wer für die Betroffenenseite als Beisitzer ernannt wird, meint Wodtke. "Warum dürfen wir nicht selbst Beisitzer benennen? Wenn Industrielobbyisten, strammen Kohleverfechter der SPD oder Vorstandsmitglieder des Pro-Kohle-Vereins aus der CDU über die Beisitzer für die Betroffenenseite mit entscheiden, dann ist meine Hoffnung gering, dass für die Geschädigten etwas Substanzielles rauskommt“, gibt Wodtke zu bedenken. Im rheinischen Kohlerevier, wo es schon lange eine Schiedsstelle gibt, dürfen die Betroffenen selbst ihre Beisitzer aussuchen.
Proschimer Bürger dürfen nicht Verhandlungsmasse in Koalitionsverhandlungen werden
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- Veröffentlicht am Mittwoch, 20. Februar 2019 13:43
Woidke muss Braunkohlenplan Welzow-Süd II noch vor der Landtagswahl aufheben
Der Umweltverband GRÜNE LIGA begrüßt die Positionierung des brandenburgischen CDU-Landesvorsitzenden Senftleben gegen die Abbaggerung des Dorfes Proschim. Der Verband fordert von der Landesregierung, die nötige Überarbeitung des Braunkohlenplans Welzow-Süd II noch vor der Landtagswahl zu beschließen. Ansonsten blieben SPD und AfD die letzten Verfechter von Zwangsumsiedlungen in der Lausitz.
"Es wäre menschenverachtend, die Entscheidung hinauszuschieben, um die Bewohner von Proschim als Verhandlungsmasse in Koalitionsverhandlungen zu missbrauchen." sagt René Schuster von der GRÜNEN LIGA. "Genauso wenig darf die Entscheidung über brandenburgische Dörfer den ausländischen Milliardären überlassen werden, denen der LEAG-Konzern gehört.