Lesung im Wald - Udo Tiffert am Tagebau
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- Veröffentlicht am Freitag, 04. Mai 2018 19:36
Tagebaubetroffene fordern Mitsprache in Kohle-Kommission
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- Veröffentlicht am Freitag, 04. Mai 2018 12:01
Ein Bündnis aus Anwohnern aller drei deutschen Tagebaugebiete fordert Mitsprache in der Kommission ,,Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung", deren Einsetzung durch die Bundesregierung kurz bevor steht. In einem offenen Brief fordern die Tagebaubetroffenen Wirtschaftsminister Peter Altmaier auf sicherzustellen, dass sie mindestens zwei Sitze in der Kommission erhalten. Bürgerinitiativen, Ortsvorsteher, Seelsorger und Ärzte beklagen in dem Brief, dass Bundes- und Landesregierungen die Interessen von Tagebaubetroffenen bislang nicht berücksichtigt haben. Der Brief ging parallel auch an Umweltministerin Svenja Schulze, Arbeitsminister Hubertus Heil und Innenminister Horst Seehofer, die die Arbeit der Kommission gemeinsam mit Altmaier steuern sollen.
Lausitzer Schriftsteller liest in vom Tagebau bedrohtem Wald: 29. April 2018, 15 Uhr
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- Veröffentlicht am Montag, 23. April 2018 11:33
Am Sonntag Udo Tifferts Lausitz-Geschichten bei Taubendorf
Auf Einladung der GRÜNE LIGA-Gruppe Cottbus liest der Lausitzer Schriftsteller Udo Tiffert am Sonntag in Taubendorf seine Lausitz-Geschichten und andere Texte. Die Lesung findet auf einem privaten Waldgrundstück statt, das nach den Plänen des LEAG-Konzerns durch den Kohletagebau Jänschwalde zerstört werden soll.
"Vielen durch die Cottbuser Lesebühne bekannt, ist Udo Tiffert eine feste Institution in der Lausitzer Kulturszene. Wir freuen uns, dass er unsere Veranstaltungsreihe in Taubendorf bereichert und sind gespannt auf seine Lausitz-Beobachtungen." sagt René Schuster von der GRÜNEN LIGA.
Umrahmt wird die Lesung mit Liedern des Lausitzer Liedermachers Gerhard Gundermann, dessen Todestag sich in wenigen Wochen zum zwanzigsten Mal jähren wird.
Treffpunkt ist um 14:15 Uhr an der Mahnglocke/Freilichtbühne in Taubendorf. Von dort fährt ein Shuttle zum Veranstaltungsort. Eine Radtour zum Veranstaltungsort beginnt um 13:45 Uhr am Bahnhaltepunkt Kerkwitz. Bei Regen findet die Lesung in Taubendorf statt. Der ursprünglich geplante Termin für die Lesung war im Herbst wegen Sturm "Xavier" ausgefallen.
Sulfatprognose: Auch Verringerung des aktiven Bergbaus muss geprüft werden
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- Veröffentlicht am Mittwoch, 11. April 2018 17:45
Anlässlich des heutigen Berichtes des brandenburgischen Umweltministeriums im Umweltausschuss zum Thema "Bewertung der Sulfatprognose mit Blick auf die Auswirkungen auf Trinkwasserwerke" hat der BUND Brandenburg Forderungen für die Weiterentwicklung und Nutzung des Prognosemodells vorgelegt.
Das Sulfatprognosemodell wurde im Herbst letzten Jahres vorgestellt. In den nächsten Monaten sollen mit diesem verschiedene Szenarien berechnet werden, um die Entwicklung der Gefährdung des Trinkwassers durch Sulfat besser einschätzen zu können. Außerdem soll das Modell eine bessere Steuerung der sogenannten "Bewirtschaftungsmaßnahmen" erlauben. Das sind vor allem Verdünnungs- und Staumaßnahmen, die zwar die Sulfatbelastung in gewissem Maße beeinflussen können, aber nicht die Ursache des Problems - zu 65 Prozent der aktive Bergbau - angehen. Erste Prognosen zeigen, dass eine reine Symptombehandlung in Zukunft nicht mehr ausreichen könnte. "Es ist grundsätzlich zu begrüßen, dass das neue Sulfatprognosemodell vorliegt. Jetzt muss dieses Instrument genutzt werden, um die Sulfatbelastung in der Spree in verschiedenen Szenarien abzubilden", erklärt Axel Kruschat, Geschäftsführer des BUND Brandenburg. "Hier ist explizit auch zu untersuchen, wie sich eine Verringerung des aktiven Tagebaus in den nächsten Jahrzehnten auf die Gewässerverschmutzung auswirken würde. Wenn sich dabei herausstellt, dass die Sulfat-Zielwerte in der Spree nur mit Eingriffen in die Tagebauführung zu erreichen sind, müssen dem Bergbaubetreiber im Rahmen von Genehmigungen dementsprechende Auflagen gemacht werden."
Dreimal Protest im Taubendorfer Wald
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- Veröffentlicht am Mittwoch, 11. April 2018 12:50
Lesung mit Liedern - Gottesdienst - klassisches Konzert
Gemeinsam mit Anwohnern des Tagebaues Jänschwalde protestiert der Umweltverband GRÜNE LIGA in diesem Jahr mit regelmäßigen Veranstaltungen gegen die Tagebaufolgen. Eine Lesung und ein klassisches Konzert werden direkt auf dem von Enteignung für den Tagebau bedrohten privaten Waldgrundstück stattfinden.
Am Sonntag, 29. April um 15 Uhr liest Udo Tiffert seine Lausitz-Geschichten und mehr, umrahmt von Gundermann-Liedern. Eine Radtour zum Veranstaltungsort beginnt um 13:45 Uhr am Bahnhaltepunkt Kerkwitz. Außerdem gibt es ab 14:15 Uhr ein Shuttle von Taubendorf (Mahnglocke) zum Veranstaltungsort. Der ursprünglich geplante Termin für die Lesung war im Herbst wegen Sturm "Xavier" ausgefallen.
Sonntag nach Ostern: Rote Linie für den Tagebau Nochten I
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- Veröffentlicht am Dienstag, 20. März 2018 17:24
Spaziergang und Kundgebung am 8. April 2018 um 13.30 Uhr
Das Lausitzer Bündnis "Strukturwandel jetzt" lädt dazu ein, am Sonntag nach Ostern (8.4.) in Schleife und Rohne für eine Verkleinerung des Tagebaues Nochten einzutreten. Mit einer symbolischen Roten Linie an der Mühlroser Straße soll verdeutlicht werden, wo der Tagebau stoppen muss, um die deutsch-sorbischen Dörfer lebenswert zu erhalten. Der Leiter des Umweltbüros der Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz Hans-Georg Baaske wird zu den Teilnehmern sprechen. Der sorbische Künstler "Geigerzähler" unterstützt die Veranstaltung musikalisch.
LEAG schweigt zu Laufzeit des Tagebaues Jänschwalde - Genehmigung bis 2019 befristet
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- Veröffentlicht am Freitag, 16. März 2018 12:43
Die bergrechtliche Genehmigung des LEAG-Braunkohletagebau Jänschwalde läuft bereits 2019 aus. Dass bisher kein Verlängerungsantrag vorliegt, wollte die LEAG In der gestrigen Sitzung des Brandenburgischen Braunkohlenausschusses nicht kommentieren. Bisher war ein Betrieb bis 2023 angekündigt.
"Es ist ungewöhnlich, wenn 21 Monate vor dem Auslaufen der Genehmigung kein Antrag auf Verlängerung gestellt ist und die LEAG Fragen dazu nicht beantwortet. Beim Tagebau und Kraftwerk Jänschwalde kommen für das Unternehmen offensichtlich auch ganz andere Varianten in Frage, als in seinem offiziellen Revierkonzept dargestellt."sagt René Schuster, Braunkohle-Experte der GRÜNEN LIGA.
Zum Weltaktionstag der Flüsse am 14. März 2018 - Klare Sache: Spree soll sauber bleiben!
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- Veröffentlicht am Dienstag, 13. März 2018 13:40
Zum Weltaktionstag der Flüsse 2018 weisen die Landesverbände des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Berlin und Brandenburg auf die zentrale Rolle der Spree für die hiesige Trinkwasserversorgung sowie Tier- und Pflanzenwelt hin.
Die Einhaltung der Sulfat-Grenzwerte für aus der Spree gewonnenes Trinkwasser stellt die Wasserbetriebe vor eine Herausforderung, welche neue Investitionen erfordert. Aus Sicht des BUND sollten die Berliner und Brandenburger Wasserwerke diese Kosten nicht alleine tragen müssen.
Letztes Jahr haben BUND Berlin und Brandenburg zusammen mit zahlreichen Umweltorganisationen im Rahmen der Petition "Rettet unser Wasser" über 25.000 Unterschriften von Bürgerinnen und Bürgern gesammelt. Ziel des Unterfangens ist, für einen besseren Schutz des Trinkwassers vor der Sulfatbelastung und eine Verteilung der Kosten nach dem Verursacherprinzip einzustehen.
"Wir fordern, dass die Landesregierungen in Berlin und Potsdam die LEAG zur finanziellen Verantwortung ziehen. Verschmutzer müssen zahlen", sagt Diane Le Naour, Sprecherin des Arbeitskreises Klima und Erneuerbare Energien vom BUND Berlin.
Der eisenhaltige Schlamm setzt sich am Gewässerboden ab und erstickt jegliches Leben. Diese sogenannte Verockerung der Spree bedroht sogar den Spreewald mit seiner wertvollen Natur und dem Tourismus. Der Schlamm ist außerdem laut Untersuchungen des BUND Brandenburg stark mit Schwermetallen und Arsen belastet.